Das Fahrzeug besitzt drei Bereiche: zwei Fahrerkabinen und einen Rettungsraum. Die Bereiche sind mit Schiebetüren ausgestattet.
Der Rettungsraum ist zweckmäßig von den Fahrerkabinen getrennt, um einer möglichen Gefährdung der Fahrer durch gerettete Personen vorzubeugen.
Das Fahrzeug ist über zwei pneumatische Türen pro Seite zugänglich. Spezielle Anti-Rauch-PVC-Vorhänge sind an diesen Eingängen befestigt.
Unser Tunnelrettungsfahrzeug richtungsunabhängig und sicher
Das ZIEGLER TunnelRettungsfahrzeug
Das Tunnel-Rettungsfahrzeug TRV ZE1 „MERKUR“ wurde konzipiert und produziert von der Ziegler-Gruppe mit Stammsitz in Giengen, Deutschland.
Dieses Fahrzeug ist eine absolute Weltneuheit. Unter Berücksichtigung der Europäischen Normen und Vorschriften und in Übereinstimmung mit den Qualitätsstandards der Ziegler-Gruppe bietet dieses Fahrzeug modernste technische Lösungen für altbekannte Probleme.
Primärer Einsatzzweck des Ziegler „MERKUR“ ist die Rettung und Evakuierung von Opfern aus Tunnelbrand- Szenarien. Verschiedene Studien und weltweit gesammelte Erfahrungen haben gezeigt, dass es zwei Hauptprobleme gibt, die Tunnelbrände so gefährlich für die Einsatzteams bei den Rettungsversuchen machen. Zunächst der Sauerstoffmangel im Tunnel, wo die Brandbekämpfung durchgeführt werden soll.
Als Zweites ist es für das Rettungsfahrzeug sehr schwierig, im ohnehin schon engen Tunnel zu wenden. Die Firma Ziegler, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Feuerwehrtechnik, hat sich diesen beiden Problemen angenommen und ein neues Fahrzeug konzipiert und entwickelt. Das Ziel war es, ein Fahrzeug zu konstruieren, welches maximalen Schutz und Sicherheit für sowohl das Einsatzteam als auch die Opfer gewährleistet. Die Rettungsmannschaft und die zu evakuierenden Opfer sind vollständig gegen Gefahren von außen in einem ergonomischen Sicherheitsraum geschützt. Fluchtwege sind außen am Fahrzeug deutlich gekennzeichnet. Der „MERKUR“ ist mit einem dualen Antriebssystem ausgerüstet, damit das Fahrzeug auch dann funktionsfähig ist, wenn einer der beiden Motoren ausfällt.
Der elektrische 4x4-Antrieb besteht aus zwei wassergekühlten Elektromotoren mit einer Nennleistung 2x 76,6 kW (max. 2x 95 kW) – ein Motor für jede Achse. Die Bedienung des Fahrzeugs ist einfach. Es gibt kein herkömmliches Getriebe. Der Fahrer wählt nur „vorwärts“, „rückwärts“ oder „neutral“. Die Stromversorgung des Fahrzeugs erfolgt über zwei Batteriepacks mit einer Kapazität von je 180 Ah. Jeder Pack besteht aus 90 LiFePo Batteriezellen. Batterieladegeräte sind im Fahrzeug montiert. Begrenzte Höchstgeschwindigkeit ist 60 km/h. Autarker Betrieb für vier Stunden in Mischbedingungen. Der volle Wendekreis ist 14 m. Das Fahrzeug ist mit einem pneumatischen Bremssystem ausgestattet.
Der Ziegler-MERKUR“ kann in zwei Richtungen fahren. Dabei ist immer nur ein Fahrerhaus (Fahrstellung) aktiv. Bei der Aktivierung eines Fahrerhauses einschließlich Bedientableau und Wärmebildkamera wird das andere automatisch ausgeschaltet und auch die Achssteuerung unter dem deaktivierten Fahrerhaus. Auch die ganze Verkehrsbeleuchtung ändert sich automatisch entsprechend der Fahrtrichtung. So muss sich der Fahrer nicht darum kümmern, was im anderen Fahrerhaus passiert oder in welcher Stellung das Lenkrad dort gelassen wurde. Egal in welcher Stellung das Lenkrad steht, wenn das eine Fahrerhaus aktiviert wird, wird das Lenkrad im anderen Fahrerhaus per Hydraulik automatisch in Mittelstellung gebracht und die Lenkachse verriegelt.
Die Ziegler-Hochdruck-Luftspeicheranlage (300 bar) besteht aus 2x 7 Flaschen. Jede Flasche hat ein Volumen von 50 l. Die Druckluft der Speicheranlage wird von 300 bar auf 8 bar reduziert und an die Rettungshauben und das Kabinenüberdruckventil geführt. Eine VarioGard Zentralanlage mit zwei Sauerstoff-Sensoren zur Überwachung des Sauerstoff-Niveaus ist im Fahrzeug montiert (ein Sensor innen und ein Sensor außen). Die Daten werden über einen Computer in der Zentralanlage gesammelt und verarbeitet. Die Druckluftanlage kann vom Fahrer automatisch oder manuell angeschaltet werden. Autarker Betrieb für fünf Stunden mit allen 12 geretteten Personen.
Fassungsvermögen: 210.000 l (8 bar)
Druckluftflaschen: 14x 50 l, 300 bar
Rettungshauben: 16
Batteriepacks
Leistung: 2x 180 Ah
Batteriezellen: 2x 90 LiFe Po 416
Selbstschutz:
Der Unterboden des Fahrzeugs ist mit einem kompletten Hitzeschutz-Schild ausgerüstet. Es ist ausgestattet mit einer Wasser-Selbstschutzanlage. Insgesamt 10 Schutzdüsen gegen Feuer; 6 Düsen befinden sich auf dem Dach und 4 Düsen auf der Unterseite. Notlauf-Run-Flat-Reifen sind am Fahrzeug montiert.
Das Fahrzeug besitzt drei Bereiche: zwei Fahrerkabinen und einen Rettungsraum. Die Bereiche sind mit Schiebetüren ausgestattet. Somit ist ein schneller und leichter Übergang von einer Kabine zur anderen möglich, ohne aus dem Fahrzeugaussteigen zu müssen. Der Rettungsraum ist zweckmäßig von den Fahrerkabinen getrennt, um einer möglichen Gefährdung der Fahrer durch gerettete Personen, die unter Schock stehen könnten, vorzubeugen.
Dennoch ist der Zugang für die Besatzungsmitglieder zur notwendigen Erste-Hilfe-Leistung gewährleistet. Mit diesem Fahrzeug können 12 Personen sicher aus dem Tunnel evakuiert werden. Im Rettungsraum befinden sich acht Sitze und vier Stehplätze. Jeder Platz ist mit einer Rettungshaube mit Sauerstoffmaske ausgestattet, die mit der Luftspeicheranlage des Fahrzeugs verbunden ist. Die Besatzung besteht aus Fahrer und Beifahrer. Alle Fahrzeug-Systeme können durch den Fahrer bedient werden. Die Fahrerkabinen sind mit integrierten Ziegler-Pressluftatmerhalterungen ausgestattet.
Ihr Kontakt zu uns
„Wir geben Sicherheit“ – Unser Markenversprechen macht deutlich, wofür die Marke ZIEGLER steht – und zwar in einem ganzheitlichen Sinn. Besonders der direkte Kontakt ist uns wichtig. Darauf vertrauen ZIEGLER-Kunden überall auf der Welt. Seit 125 Jahren. Heute. Und auch in Zukunft.
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